Zusammenfassung

Zusammenfassung der Projekte

Für diejenigen, die sich den Entwicklungsablauf und die technischen Details bei der Entwicklung nicht antun wollen/können, habe ich hier noch mal eine Zusammenfassung der wichtigsten Details vorgenommen.

Ganganzeige Version 3

Dies ist die weiterentwickelte Ganganzeige V3. Sie ist bei mir in der SV eingebaut und kann nun auch geordert werden. Dazu am Besten im Forum der SV-Rider in den Bestell-Thread eintragen. Alternativ kann auch das Kontaktformular benutzt werden.

Funktionen:
- Ganganzeige mit Fehleranzeige
- Motorlaufanzeige
- Schaltblitz (optional) für den sportlichen Fahrer, der die SV auch auf der Rennstrecke bewegt.
- Scheinwerfersteuerung (optional)
- Umgebungshelligkeitssteuerung der Anzeige
- Tag/Nacht-Umschaltung des Schaltblitzes (tags länger - nachts kürzer)

die Motorlaufanzeige dient als Basis für Lichtsteuerung und Schaltblitz.

Im Unterschied zu V2 besitzt diese GA nun einen Schaltregler als Stromversorgung, der die Wärmeerzeugung der Spannungserzeugung deutlich minimiert.
Ebenfalls neu ist die Erzeugung der Drehzahlsignale. Diese werden nun aus den Signalen des Kurbelwellenpositionssensors gewonnen. Im Gegensatz zum vorherigen Abgriff des Primärstromkreises der Zündung ist das deutlich "ungefährlicher" und vor allem präziser.

Um dem Thema Spannungsschwankungen am Gangsensor nun an den Kragen zu gehen, habe ich mich vom alleinigen Umbau des Tachos abgewandt. Die Konzeption der Elektronik in der ECU der Firma DENSO ist hier einfach zu "tolerant", als dass man zuverlässig und für jedes Motorrad (nicht nur die Dienstag bis Freitagsmotorräder - also auch die Montagsteile) eine sicher und vor allem richtig anzeigende Ganganzeige bekommt. Darüber hinaus ist die Kontaktqualität des Gangsensorschalters an sich nicht stabil. Demzufolge habe ich den elektrischen Schaltplan des Motorrades an dieser Stelle etwas verändert. Da das Mapping der ECU nach meine Informationen nicht weiter ausgewertet wird, bekommt selbige nun nur noch zwei Zustände übermittelt. Gang drin oder eben nicht. Diese Aufgabe übernimmt eine kleine Elektronik. Andernorts wird so etwas G-Pack genannt. Meist ist jedoch nur ein zusätzlicher Widerstand verbaut, der der ECU einen höheren Gang vorgaukeln soll.
Die von mir eingesetzte Schaltung ist nicht einfach nur ein G-Pack, sondern die ECU erhält im Leerlauffall tatsächlich den vorgesehenen Spannungswert für den Leerlauf. Es gibt damit keine Veränderung gegenüber Serie bei der Einhaltung der geforderten Abgasnorm im Leerlauf.
Für den Fahrbetrieb wird der ECU ein fest eingestellter Gang vorgegaukelt. Bei den SVs genügt es, eine Sensorspannung für den vierten Gang einzustellen. Dieser Gang ist keinen Begrenzungen unterworfen.

Die Lichtsteuerung ist ein recht sinnvolles Feature. Die SVs verfügen über keinen Lichtschalter. So macht es Sinn, dass die Scheinwerfer während der Anlassphase nicht in Betrieb sind. Diese Funktion beseitigt zugleich einen erheblichen Schwachpunkt in der Elektrik der SV- die Überlastung des Steckverbinders vom Zündschloss. Es gibt eine ganze Reihe von SV-Fahrern, die deswegen mit gelben Abholtaxis nach Hause fahren mussten.

Wie das alles funktioniert, kann man hier ein wenig sehen.

Heizgriffsteuerung

Die Heizgriffsteuerung ist nicht nur auf die Suzuki SV zugeschnitten. Sie ist universell für alle Motorräder entworfen worden. Der standardmäßige simple Stufenschalter, der den Heizgriffen beiliegt, wird durch eine komplexe Steuerung ersetzt, die noch ein paar Zusatzfunktionen gleich mitbringt. Sie ist bereits erprobt und in einer kleinen Serie im Umlauf.

Mit Hilfe der Steuerung kann man nun die Heizgriffe in 15 Stufen zwischen 0 und 60 % Heizleistung einstellen. Eine automatische Startheizphase erwärmt die Griffe mit 100% Leistung und schaltet dann automatisch auf den Normalbetrieb. Dann kann man sich die gewünschte Wärme individuell einstellen. Durch die Wahl einfacher symbolischer Farben der Bedienelemente (rot/blau) braucht man keinerlei Anleitung um die Griffheizung zu bedienen.
Der eingebaute Prozessor prüft nebenbei die Bordspannung. Sowohl Über- als auch Unterspannung werden gepüft, angezeigt. Bei Eintreten solchen Fehlers der Elektrik des Motorrades können die Heizgriffe aus Sicherheitsgründen nicht gestartet oder betrieben werden.
Die integrierte LED-Zeile signalisiert den jeweiligen Zustand durch leuchtende LEDs bei normalem Betrieb oder blinkenden Signale bei Warnungen. Im normalen Betrieb gehen die LEDs nach einer kurzen Zeit aus um den Fahrer nicht abzulenken. Ein kurzer Druck auf eine Taste zeigt den Status bei Bedarf wieder an.
Ein Video dazu gibt es hier